Anwendung: Optische Rissprüfung
- TENTA VISION
- 26. Mai
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 27. Mai
Kleiner Defekt – Großes Risiko: Wie Sie selbst unsichtbare Haarrisse sicher erkennen
Ein Haarriss im Material ist oft der Anfang vom Ende – gerade in sicherheitskritischen oder hochbelasteten Anwendungen. Doch wie lassen sich diese winzigen Schwachstellen rechtzeitig entdecken, bevor sie zu kostspieligen oder gar gefährlichen Schäden führen?
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Haarrisse so tückisch sind, welche Grenzen herkömmliche Prüfmethoden haben – und wie TENTA das Unsichtbare sichtbar macht.
Was ist ein Riss – und warum ist er kritisch?
Ein Riss ist die Folge lokal zerstörter atomarer Bindungen innerhalb eines Materials. Diese entstehen vor allem dort, wo sich mechanische Spannungen konzentrieren – z. B. bei scharfen Kanten, Bohrungen oder Übergängen. Bereits in der Herstellung (Formgebung, Montage) oder später im Betrieb können sich Mikroschäden bilden, aus denen sich Risse entwickeln.
Die Relevanz eines Risses hängt vom jeweiligen Einsatzgebiet ab – oft entscheidet ein Unterschied im Mikrometerbereich über Lebensdauer oder Totalausfall eines Bauteils.

Haarrisse: Die unsichtbare Gefahr
Mit bloßem Auge sind Risse erst ab etwa 100 µm Länge zu erkennen. Moderne Mikroskope oder Kamerasysteme verbessern die Sichtbarkeit, während Computertomografie auch tiefere Rissstrukturen sichtbar machen kann – allerdings nur mit hohem Zeit- und Kostenaufwand.
Problem: Die klassische Prüfung basiert auf optischer Sichtbarkeit. Haarrisse – also extrem feine, geschlossene Risse – bleiben dabei unsichtbar. Selbst tiefe, lange Risse können unentdeckt bleiben, wenn sie nicht aufklaffen. Die Folge: unerkannte Schwächungen von Strukturbauteilen.

Gibt es eine Lösung für die Erkennung von Haarrissen?
Ja – und die Inspiration dazu kennt fast jede:r: Wer einen Verdacht auf Materialbruch hat, biegt oder zieht das Teil leicht auseinander, um den Riss sichtbar zu machen. Doch dieser intuitive Ansatz ist nicht digitalisierbar, nicht objektiv und schädigt das Bauteil zusätzlich.
Die Lösung: TENTA VISION nutzt genau dieses physikalische Prinzip – jedoch hochpräzise, berührungslos und zerstörungsfrei.
So funktioniert’s: Mit gezielter, minimaler Anregung wird das Bauteil belastet. Der hochsensitive Sensor von TENTA erfasst die resultierende Verformung nanometergenau. Selbst kleinste Risse führen lokal zu Spannungsspitzen – messbar als deutliche Ausdehnung an genau dieser Stelle.

Mehr als nur "Riss oder kein Riss": TENTA liefert Kontext.
Unsere Technologie geht über das reine Sichtbar machen hinaus.
Wir liefern:
Genaue Rissdimensionen (Tiefe, Länge)
Bewertung der strukturellen Relevanz des Schadens
Unterscheidung zwischen echten Rissen und harmlosen Oberflächendefekten wie Kratzer, Riefen oder Schmutz
Reduktion von Pseudo-Ausschuss – für präzisere Entscheidungen in Qualitätssicherung und Produktion
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